Schulhund für die Franziskus-Grundschule

Was ist ein Schulhund?

Ein Schulhund besucht gemeinsam mit seinem Besitzer/seiner Besitzerin ehrenamtlich einzelne Schulstunden in einer oder unterschiedlichen Klassen. Im Fall der Franziskus-Grundschule ist unter diesem Begriff „Schulhund“ die hundgestützte Pädagogik zu verstehen. Das bedeutet, dass der Hund bei der Lehrerin, die ihn mitbringt, wohnt, artgerecht gehalten und ausgebildet wird. Er begleitet seine Besitzerin einmal in der Woche für maximal 5 Stunden in die Schule.

Welche Aufgaben hat ein Schulhund?

Ein Schulhund verbessert die Konzentration, die sozialen und emotionalen Kompetenzen, die Selbst- und Fremdwahrnehmung bei Kindern sowie das Selbstvertrauen. Weiterhin kann der direkte Kontakt zum Hund die Feinmotorik fördern. Durch den Hund können ethisch richtiges Verhalten gegenüber Tieren und der korrekte Umgang mit Hunden direkt im Unterricht gelernt werden.

Der Hund fördert die Kommunikation und bietet Schreibanlässe. In einzelnen Einheiten dürfen die Kinder angeleitet mit dem Hund arbeiten, dürfen auch für den Hund Aufgaben und somit Verantwortung übernehmen (Wassernapfdienst).

Was muss ein Schulhund mitbringen?

Ein Schulhund muss ruhig und ausgeglichen sein. Er sollte eine hohe Reizschwelle aufweisen. Ihm darf eine unruhige Umgebung keine Angst machen und vor allem muss er kinderlieb und gut erzogen sein. Das Schulhundteam wird dementsprechend für den Einsatz in der Schule ausgebildet. Unser Team wird bei ColeCanido in Schwerte ausgebildet und befindet sich jetzt in der praktischen Arbeitsphase. Die Zertifizierung des Teams wird angestrebt.

Was für ein Hund wird in der Franziskus-Grundschule eingesetzt?

Eingesetzt wird der Neufundländer Nanuk von Frau Koziollek. Nanuk ist im April 2010 geboren und kam als Welpe zur Familie Koziollek. Nanuk ist ein sehr freundlicher, kinderlieber Hund. Er ist neugierig und mit Freude dabei, neue Dinge zu lernen und zu erkunden.

Nanuk begleitet Frau Koziollek zunächst hauptsächlich in ihre Klasse, die Klasse 1a. Dazu haben alle Eltern der Klasse ihr Einverständnis gegeben. Andere Klassen wird das Team auf Anfrage nach Einverständnis der Eltern besuchen. Im Sommer soll eine Hunde-/Haustier-AG folgen. Die Kinder werden auf den Einsatz bzw. die Besuche von Nanuk theoretisch und mit Hilfe von spielerischen Übungen vorbereitet.

Ein Konzept für die hundgestützte Pädagogik und ein gesonderter Hygieneplan liegen der Schule vor.

Was macht der Hund in der Schule genau?

Nanuk wird sich im Klassenraum frei bewegen dürfen. Er darf Kontakt zu den Kindern aufnehmen, wenn sie dies wünschen. Die Kinder dürfen ihn aber nicht locken oder rufen. Er wird in den allermeisten Fällen nur anwesend sein.

Dennoch wird der Hund Sprech- und Schreibanlässe bieten, er wird den Sachunterricht zum Themenbereich „Hund“ praktisch bereichern. Er soll auch in der Leseförderung eingesetzt werden. Die Kinder werden auch die Gelegenheit erhalten, mit Nanuk einzeln kleinere Übungen durchzuführen.