Die evangelische Religionsgruppe des zweiten Schuljahres befasst sich schon seit mehreren Unterrichtsstunden mit dem Thema „Jesus und seine Umwelt“. Hierzu wurden Geschichten aus dem Leben von Jesus erzählt, die Kinder sangen Lieder zum Thema, sie probierten Feigen und Datteln und lernten das Leben des Volkes Israels näher kennen. Die Kinder erfuhren einiges über die Landschaften in Israel, dass nur die Jungen in die Synagoge gehen, dass die Menschen mit den Tieren in einfachen Häusern zusammen lebten und welche Berufe zu dieser Zeit in Israel typisch waren.

In einer Religionsstunde durften die Schüler dann ihre Erfahrungen umsetzen, indem sie aus einem Baukastensystem des ev. Schulreferates Altenkirchen ein Palästinadorf in eigener Regie zusammenbauten.

Schnell war den Kindern klar, dass man hier nur gemeinsam zum Ziel kommt. Während die einen Schüler dafür verantwortlich waren, die Häuser des Dorfes aufzubauen, schützten die anderen das Dorf mit einem Zaun. Der Brunnen wurde in die Mitte des Dorfes gesetzt, die Wüste und das fruchtbare Gebiet außen um das Dorf herum trapiert und der See Genezareth durfte auch nicht fehlen. Kleine Legomännchen wurden mit Umhängen versehen und füllten das Dorf als Fischer, Töpfer, Bauern, Kinder und Frauen mit Leben. Einige Schüler stellten fest, dass zu dem typischen israelischen Dorf nur noch die Tiere fehlten und so entstanden im Handumdrehen Esel, Schafe und Ziegen aus Papier. Als das Palästinadorf fertig gestellt war, waren die fleißigen Bauarbeiter sichtlich stolz auf ihr Ergebnis. Schade nur, dass später alles wieder eingeräumt werden musste …